Am Dienstagabend, 18.02.25, nahmen wieder einige Ausbilder*innen des Kreisfeuerwehrverbands an einer Fortbildung zur Frühdefibrillation teil. (Weitere Termine folgen noch im März.) Dieses Wissen ist von großer Bedeutung, da eine frühzeitige Defibrillation in Kombination mit Herzdruckmassage und Beatmung Leben retten kann.
Während der Schulung vermittelten die Ausbilder*innen unter anderem die Grundlagen der Reizleitung am Herzen, die Entstehung und Auswirkung von Rhythmusstörungen und welche Symptome dadurch auftreten können. Veranschaulicht wurde dies durch verschiedene Darstellungen von EKG-Bildern. Darüber hinaus wurde die fachgerechte Beutel-Masken-Beatmung sowie die Anlage eines AED´s thematisiert und in Fallbeispielen praxisorientiert geschult. Das dadurch entstandene Wissen hilft somit allen Ausbilder*innen im Ernstfall richtig zu reagieren.
Die Bedeutung der Frühdefibrillation
Die Frühdefibrillation ist ein entscheidender Bestandteil der Wiederbelebung bei plötzlichem Herzstillstand. Ein automatisierter externer Defibrillator (AED) kann durch gezielte Stromstöße das Herz wieder in einen normalen Rhythmus bringen. Dabei ist entscheidend, dass die Defibrillation so früh wie möglich erfolgt – idealerweise innerhalb der ersten Minuten nach dem Kollaps.
Herzdruckmassage und Beatmung – So wird es richtig gemacht
Neben der Defibrillation sind eine effektive Herzdruckmassage und eine ausreichende Beatmung essenziell für die Wiederbelebung. Die Herzdruckmassage sorgt dafür, dass das Gehirn weiterhin mit Sauerstoff versorgt wird. Dabei ist es wichtig, die richtigen Parameter einzuhalten:
- Frequenz: 100 bis 120 Kompressionen pro Minute
- Drucktiefe: 5 bis 6 cm bei Erwachsenen
- Druckpunkt: In der Mitte des Brustkorbs, auf dem unteren Drittel des Brustbeins
- Verhältnis von Herzdruckmassage zu Beatmung: 30:2 (nach 30 Kompressionen erfolgen zwei Beatmungen)
Zunächst sollte immer eine Mundraumkontrolle durchgeführt werden. Die Beatmung erfolgt entweder über einen Beatmungsbeutel, alternativ auch mittels Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Technik. Dabei sollte der Kopf des Patienten leicht überstreckt sein, um die Atemwege freizuhalten. Jede Beatmung sollte etwa eine Sekunde dauern und eine sichtbare Hebung des Brustkorbs bewirken.
Durch regelmäßige Fortbildungen bleiben die Ausbilder*innen des Kreisfeuerwehrverbands stets auf dem neuesten Stand der medizinischen Notfallversorgung. Dieses Engagement trägt dazu bei, dass sie ihr Wissen an zukünftige Einsatzkräfte weitergeben und notfalls auch anwenden können – und somit letztlich Menschenleben retten können.
