Vegetationsbrandbekämpfung und Waldbrandbekämpfung kommen auch in unseren Breitengraden vor. Aufgrund der Vegetation auf dem Truppenübungsplatz und der Schießaktivität kommt es hier regelmäßig zu Bränden.
Die Kreisausbilder Atemschutz und Atemschutzgerätepflege aus den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Stadtfeuerwehrverband Lübeck, Kreis Ostholstein und Kreis Segeberg besuchten die Militärfeuerwehr in Putlos, um sich das Vorgehen bei Vegetationsbränden erläutern zu lassen.
Um die Belastung der Feuerwehrkameraden zu reduzieren, wird zunächst mit drei Fahrzeugen vorgegangen. Das erste Fahrzeug löscht die großen Flammen, das zweite die mittleren und das dritte die kleineren Flammen. Dabei wird überwiegend über die Turmluke gelöscht. Sollten die Kameraden die Fahrzeuge verlassen, kommen D-Schläuche zum Einsatz. Diese sind leichter und wendiger in der Handhabung und entlasten die Kameraden (und dürfen auch von einem Kameraden geführt werden).
Im weiteren Austausch wurde die Feuerwehrschutzkleidung, der Kopfschutz und der Atemschutz diskutiert. Welcher Atemschutz in welcher Zone (1–4) zu verwenden ist – ebenso viel Schutz wie nötig und nicht wie möglich. (Beispiel: Der Situation angepasst reicht oft eine Halbmaske (umluftabhängiger Atemschutz) und Augenschutz statt eines Pressluftatmers (umluftunabhängiger Atemschutz).)
Ergänzende Informationen brachte Dirk Rixen von der Unfallkasse (HFUK) ein. Er bedankte sich für die Teilnahme und begrüßte den wertvollen Austausch. Über diesen Austausch, der bereits zum vierten Mal stattfand, können Unfälle vermieden werden und unnötige Anschaffungen entfallen.
Bei einem kleinen Imbiss wurde der wertvolle Austausch beendet.
Wir danken der Feuerwehr der Militärfeuerwehr vom Spezialpionier Ausbildungs- und Übungszentrum für die nicht alltäglichen Eindrücke – vielen Dank.