Zum Inhalt springen

Treffen der Kreisausbilder Atemschutz und Atemschutzgerätepflege

Treffen Kreisausbilder Atemschutz

Treffen Kreisausbilder Atemschutz

Kurz vor der Sommerpause trafen sich die Kreisausbilder Atemschutz und Atemschutzgerätepflege in bekannter Runde bei der Feuerwehr Stockelsdorf.

Inhalt des Austausches war diesmal, was den Einsatz unter Atemschutz unterstützen kann.

Zunächst wurde uns das neue LF 20 von der Feuerwehr Stockelsdorf vorgestellt.
Viele „Helfer“, wie z.B. der Frontmonitor oder der B-Anschluss vorn sind wertvolle Details für z.B. die Vegetationsbrand-Bekämpfung. Mit beiden Einrichtungen kann sowohl „Pump and Roll“ (Wasserabgabe während der Fahrt mit parallel laufenden Kameraden) als auch eine einfache Wasserabgabe über den Wasserwerfer umgesetzt werden.

Ebenfalls wurde mit dem Fahrzeug eine Wärmebildkamera geliefert. Die Wärmebildkamera wird am Helm befestigt und sendet das Wärmebild an einen kleinen Bildschirm in der Maske. Somit sind die Hände im Einsatz frei für die Schläuche, für die Axt oder anderes handgetragenes Equipment. Mit der dazugehörigen Druckanzeige (AirBoss-Connect) kann auch der Druck vom Atemschutzgerät im Bildschirm angezeigt werden.

Anschließend erfolgte ein Einblick in die Tätigkeiten im und am Dach. Hierzu hatten die Kameraden Andre und Patrick von der Feuerwehr Sierksrade (aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg) die mobile Dachstuhlattrappe mit nach Stockelsdorf gebracht. Zunächst wurde das gesicherte Vorgehen am Dachstuhl erläutert. Hierbei ist zu erwähnen, dass anstatt einer normalen Bandschlinge bzw. einer Feuerwehrleine eine flammbeständige ARAX-Leine und Bandschlinge verwendet wurde. Auch bei diesen Tätigkeiten kann die Wärmebildkamera am Helm eine sehr gute Unterstützung sein, da somit die Hände für die Brandbekämpfung und für die Werkzeuge genutzt werden können.

Beim Werkzeug kam diesmal ein Bohr-Löschgerät der Marke Drillx zum Einsatz. Bei diesem Bohrgerät, mit „Wasserabgebenden“ System kann die Brandbekämpfung an Dächern oder an einem in Brand geraten Container von „Außen“ erfolgen. Die Kameraden werden dabei weniger thermisch belastet. Das System wird mit einem C-Schlauch mit 10 bar Druck versorgt, die im Druck vorhandene Energie wird zum Antrieb des Bohrers verwendet, parallel wird das Wasser zur Brandbekämpfung genutzt. Nach einer kurzen Besichtigung des Gerätehauses wurde die Runde mit leckerem vom Grill versorgt.

Der nächste Austausch steht voraussichtlich im Herbst an, in dem wir planen, das Ausbildungszentrum in Mecklenburg-Vorpommern (FTTZ-MV.de) zu besuchen.

Die Teilnehmer des Erfahrungsaustausches wünschen allen Kameraden und Kameradinnen eine erholsame Sommerpause, ggf. eine Pause zum Durchatmen.

Fotos: Carsten Joester / Jörg Schiessler

Cookie Consent mit Real Cookie Banner