Am Dienstagnachmittag, dem 19. August 2025, wurden die Feuerwehren Mori und Stockelsdorf aus der Gemeinde Stockelsdorf zu einem Dachstuhlbrand im Bereich einer Photovoltaik- und Solarthermie-Anlage auf einem Mehrfamilienhaus alarmiert. Bereits beim Eintreffen der FF Mori bestätigte sich die Lage: Aus dem Dachbereich drang Rauch, Personen befanden sich glücklicherweise nicht mehr im Gebäude.
Erste Maßnahmen
Die Feuerwehr leitete sofort einen Innen- und Außenangriff ein, unterstützt durch die Drehleiter. Vorrangiges Ziel war es, eine Brandausbreitung auf angrenzende Gebäudeteile sowie das Ober- und Untergeschoss zu verhindern. Aufgrund der Ausbreitung unter der Dachhaut und in der Dämmung mussten Teile des Daches und der Fassade geöffnet werden.
Die Stromversorgung der Photovoltaikanlage samt Wechselrichter und Speicher wurde durch Fachkräfte im Keller spannungsfrei geschaltet. Parallel wurde eine Hygienestrecke für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger eingerichtet.

Einsatzverlauf
Das Einsatzstichwort lautete zunächst FEU G Y. Zunächst wurden nur die FF Mori und FF Stockelsdorf alarmiert, ca. 25 Min. später wurde dann die FF Eckhorst ohne Stichworterhöhung hinzu alarmiert. Im weiteren Verlauf des Einsatzes veranlasste der Gemeindewehrführer Lars Schöppich eine Stichworterhöhung auf FEU 3, da weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden.
Daraufhin wurden sämtliche Ortswehren der Gemeinde Stockelsdorf mit Ausnahme der Feuerwehr Obernwohlde hinzugezogen, die den Brandschutz für die Dorfschaften sicherzustellen hatte. Einheiten aus Nachbargemeinden kamen nicht zum Einsatz. Der Einsatzleiter bildete vier Einsatzabschnitte, um die Arbeiten effektiv zu koordinieren.
Im Verlauf der Brandbekämpfung mussten große Teile der Dachhaut sowie der Dämmung geöffnet werden, um Glutnester aufzuspüren und abzulöschen. Im Erdgeschoss wurde Löschwasser mit einem Wassersauger entfernt.
Abschlussarbeiten
Am Abend konnten nach und nach mehrere Wehren aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die Feuerwehren Mori und Krumbeck verblieben zur Brandwache an der Einsatzstelle. Gegen 21:15 Uhr war der Einsatz offiziell beendet.
Um 21:45 Uhr erfolgten Nachkontrollen mit der Wärmebildkamera, die keine weiteren Auffälligkeiten ergaben. Die Einsatzstelle wurde abschließend an Anwohner übergeben.
Unterstützende Maßnahmen
Während des Einsatzes stellte das DRK Stockelsdorf sanitäre Anlagen und Getränke für die eingesetzten Kräfte zur Verfügung.
Eingesetzte Einheiten
- Feuerwehren der Gemeinde Stockelsdorf
- FF Mori
- FF Stockelsdorf
- FF Eckhorst
- FF Curau
- FF Klein Parin / Pohnsdorf
- FF Malkendorf
- FF Horsdorf
- FF Arfrade
- FF Dissau
- FF Krumbeck
- (nicht beteiligt: FF Obernwohlde, stellte den Brandschutz für die Dorfschaften sicher)
- Rettungsdienst mit RTW und NEF
- Polizei
- Kriminaldauerdienst (KDD)
- Ordnungsamt
- DRK Stockelsdorf (Unterstützung der Einsatzkräfte)
- Presse