Rund 120 Einsatzkräfte und zehn Fahrzeuge der 7. Feuerwehrbereitschaft Ostholstein trafen sich kürzlich auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau zur Bestandsaufnahme. Ziel war es, Material und Personal zu sichten, die Zusammenarbeit zu stärken und die Einsatzbereitschaft zu dokumentieren.
Die 7. Feuerwehrbereitschaft ist die einzige technische Bereitschaft im Kreis – vergleichbar mit dem THW. Sie kommt bei Großschadenslagen zum Einsatz, wenn örtliche Feuerwehren an ihre Grenzen stoßen. Dazu zählen etwa Unwetter, Massenunfälle oder Gebäudeeinstürze. Die Einheit besteht aus drei Zügen (Nord, Mitte, Süd) und setzt sich aus speziell ausgerüsteten Fahrzeugen und Kräften der Kommunen zusammen. Die Ausbildung erfolgt in den jeweiligen Ortswehren.
„Wir schließen die Lücke zwischen Alltagseinsätzen und Katastrophenlagen“, erklärt Bereitschaftsführer Stephan Brumm (FF Heiligenhafen). Sein Stellvertreter Markus Thiel (FF Ratekau) ergänzt: „Wir unterstützen dort, wo es brennt – aber ohne andere Regionen zu schwächen.“
Größere Übungen sind selten, da der Aufwand enorm ist. Deshalb dienen Treffen wie dieses nicht nur der Bestandsaufnahme, sondern auch dem persönlichen Austausch und der Koordination innerhalb der Führungsebene.
Ein besonderer Dank ging an die Feuerwehr Ratekau für die reibungslose Organisation und Verpflegung vor Ort.
