Jahresrückblick 2020 des Kreiswehrführers
Lensahn, den 14.09.2021
Das Jahr 2020 begann für die Feuerwehren des
Kreises Ostholstein wie viele Jahre zuvor auch, mit
Jahreshauptversammlungen. Aber wir alle mussten bereits Ende 2019 in
den Medien, Fernsehen und Rundfunk vernehmen, dass in Asien eine
Pandemie ausgebrochen sei, mit Symptomen ähnlich wie eine
Grippe. Das macht einen nicht sofort hellhörig, denn andere
Weltereignisse wie Tsunami, Hurrikans, Waldbrände passierten
an anderen Stellen der Welt und haben uns bisher nie erreicht. Auch das
Wort „Grippe“ lässt uns nicht
hochschrecken. Viel zu alltäglich gehen wir mit einer Grippe
um. Diesmal anders. Diese Pandemie hieß kurz gesagt:
„Corona“ und erreichte uns Ende Februar 2020 und
sorgte dafür, dass ab Anfang/Mitte März 2020 nichts
mehr ging. Es erwischte damit auch die Feuerwehren kräftig.
Das Ausbildungs- und Übungsgeschehen wurde zuerst
völlig eingestellt, die Einsatzfahrten mussten wir unter
vollkommen absicherten Kriterien absolvieren.
Desinfektionsmittel waren in den Feuerwehrwachen nicht mehr
wegzudenken. Nichts durfte angefasst werden, ohne dass es
anschließend gereinigt wurde. Auch die Besetzung der
Fahrzeuge wurde drastisch eingeschränkt. Löschgruppen
bestanden im Einsatz nicht wie gefordert aus klassischen 9 Personen,
nein: es wurde vielerorts nur jeder zweite Platz besetzt. Und die
Feuerwehren schränkten ihr Auftreten durch gewisse
Einsatzregeln und durch wechselnde Mannschaften so ein, dass im Falle
einer Infektion nicht eine komplette Wehr hätte in
Quarantäne gehen müssen. Abstand wahren, Maske
tragen. Das waren die vorherrschenden, gröbsten
persönlichen Einschränkungen. Auch die normalen
Treffen zu Übungen, das Zusammenstehen nach
Einsätzen, alles das durfte nicht sein. Damit erwischte es die
Feuerwehren sehr dramatisch.
Es wuchs aber auch bei jedem Einsatz und bei jedem Zusammentreffen die
Angst, etwas verkehrt zu machen, sich womöglich anzustecken.
Man ging automatisch auf Abstand und reduzierte seine
persönlichen Kontakte.
Der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein musste mehrere Hygienekonzepte
aufstellen und durch den Kreis Ostholstein genehmigen lassen, um das
Betreten und den Betrieb in der Geschäftsstelle, bei der
Kreisausbildung, dem Abwickeln der Atemschutzjahresübungen und
dem Abhalten von Sitzungen incl. Nutzung der Teeküche mit
Ausgabe von Getränken und Mahlzeiten zu regeln. Daneben gab es
2020 insgesamt 11 Mitteilungen des Kreiswehrführers an die
Wehren und deren Führungskräfte mit Empfehlungen u.a.
zum Einsatz- und Ausbildungsbetrieb in den Wehren.
Ich hatte im ersten Moment Bedenken, dass damit die Strukturen der
ehrenamtlichen Feuerwehren zusammenfallen. Nicht mehr treffen
dürfen, keine Ausbildung anbieten zu dürfen
für neue, junge Mitglieder, zunächst keine
Atemschutzjahresübungen abwickeln. Keine tauglichen
Atemschutzgeräteträger wegen Nichteinhaltung von
vorgegebenen Bedingungen, keinen Nachwuchs. „Die
Tätigkeit der Feuerwehren kommt zum Erliegen!“
dachte ich. „Aber, wir müssen ja los, wenn wir
gerufen werden!“. Egal wie, egal unter welchen
Umständen und egal mit welchen Einschränkungen.
Die Feuerwehren wussten sich zu helfen. Videokonferenzen, elektronische
Hilfen zusammen mit bestimmten Softwareprodukten fanden immer mehr
Anklang bei den Wehren. Man konnte sich damit -wenn auch nur am
Bildschirm- trotzdem sehen und bestimmte Ausbildungsinhalte vermitteln
oder auch Abstimmungen vornehmen.
Und die Feuerwehren des Kreises Ostholstein haben es geschafft,
zumindest erstmal im Jahr 2020. Es gab keine großen
Ausfälle, es gab keinen großen Aufstand, es verlief
ruhig und gesittet unter den Wehren in Ostholstein. Es gab keine Kritik
an den vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen und
Einschränkungen. Das hat mich im Jahr 2020 fasziniert und
stolz gemacht. Ich danke Euch dafür. Ihr habt trotzdem das
gewohnt sichere und helfende Bild der Feuerwehren in der
Öffentlichkeit bewahrt, ihr habt Euch trotzdem immer so
präsentiert, dass die Bürger und Gäste
fühlen konnten, dass man sich auf Euch verlassen kann. Und das
kann man. Herzlichen Dank dafür.
Mitgliederentwicklung
Umso überraschter war ich, als ich die
Jahreszahlen der Feuerwehren Ostholsteins für 2020 sehen
konnte. Trotz Corona-Einschränkungen haben wir in den Wehren
wieder mal eine positive Mitgliederentwicklung zu verzeichnen. Seit
nunmehr 10 Jahren ist diese Entwicklung nahezu ungebrochen positiv.
Fast 300 aktive Mitglieder mehr in den letzten 5 Jahren, fast die
Hälfte davon konnten wir im Jahr 2020 hinzugewinnen. In
Ostholstein standen Ende 2020 in den 128 Feuerwehren nun 4.063 aktive
Einsatzkräfte in 190 Löschgruppen zur
Verfügung. Eine stolze, bisher nie da gewesene Zahl.
Überregional tätige Feuerwehreinheiten
Seit 2008
stehen uns in Ostholstein 9 kommunale Feuerwehrbereitschaften mit 113
Fahrzeugen und ca. 650 Einsatzkräften zur Verfügung.
Darunter fällt auch der Löschzug Gefahrgut mit 193
Mitgliedern, der in 2020 zu 39 Gefahrguteinsätzen alarmiert
wurde. Diese gemeindeübergreifenden Einheiten setzen sich aus
Einsatzkräfte und Fahrzeuge der Gemeinden, des Kreises und
auch des Bundes zusammen, mit dem Ziel, gemeindeübergreifend
mit geballter Einsatzkraft in unterschiedlichen Einsatzbereichen allen
Gemeinden in Ostholstein zusätzlich zu den örtlich
vorhandenen Einheiten helfen zu können. Die Technische
Einsatzleitung (TEL) als übergeordnete
Führungseinheit gehört ebenso dazu. Dort engagierten
sich im Jahr 2020 fast 50 Feuerwehrkräfte zusätzlich.
Erfreulicherweise konnte diese Einheit 2020 ein neues
Mannschaftstransportfahrzeug vom Kreis Ostholstein übernehmen.
Katastrophenschutzfahrzeuge
Im Jahr 2020 hat die untere Katstrophenschutzbehörde des
Kreises Ostholstein eine Ausschreibung vorgenommen, um die Verteilung
von zukünftig 8 Katastrophenschutzfahrzeuge des Landes und 2
Fahrzeuge des Bundes dem Land Schleswig- Holstein vorschlagen zu
können. Dabei wurde allen Gemeinden Ostholsteins Kriterien des
Landes mitgeteilt, die es gilt einzuhalten. Unter anderem geht es um
Unterstellmöglichkeiten der Fahrzeuge, aber auch um die
Bereitschaft der Einsatzkräfte, die Fahrzeuge im Einsatzfall
über die Kreisgrenze hinaus über mehrere Tage
besetzen zu können.
Zusammen mit meinem Stellvertreter Michael
Hasselmann und unserem Geschäftsführer Dirk
Prüß hat Ole Wendt vom Fachdienst Sicherheit und
Ordnung des Kreises OH die Bewerbungen vor Ort durch Begehungen der
möglichen Standorte geprüft. Gemeinsam konnten die
neuen Standorte im Sommer 2020 festgelegt werden und wurden dem Land
mitgeteilt.
Die neuen 8 Fahrzeuge des Landes werden 2022 und 2023 an
die ausgewählten Standorte in Ostholstein ausgeliefert. In
zwei neuen Brandschutzbereitschaften des Landes SH werden diese
Fahrzeuge zukünftig vorgesehen und müssen
entsprechend ausrücken.
Die Gemeinde Malente hat
überraschend kurzfristig im November 2020 bereits eines der
beiden KatSchutz Fahrzeuge des Bundes erhalten. Dies ist der FF
Malente-Gremsmühlen durch Bundestagmitglied Ingo
Gädechens übergeben worden. Der bisher dort
stationierte KatS-Schlauchwagen wechselte zur FF Oldenburg i.H., um
zusammen mit der dort bereits seit 2015 in Betrieb befindlichen
Hochleistungspumpe des Landes SH eine Einheit bilden zu
können.
Einsätze
Im Gegensatz zu der positiven Mitgliederentwicklung
kannte man bei den Einsätzen im Jahr 2020 die Auswirkungen von
„Corona“ sehr wohl merken. Es waren ca. 1.000
Einsätze weniger als im Vorjahr. Weniger Aktivitäten
unserer Einwohner, beschränkte Besucher- und
Gästezahlen, und schon haben die Feuerwehren weniger ernste
Anlässe, um auszurücken. Den
größten Rückgang gab es mit 28% bei den
Verkehrsunfällen, 26 % bei „Menschen in
Not“, es gab 16 % weniger Auslösungen von
Brandmeldeanlagen. Durch die Corona-Einschränkungen fanden
nahezu keine öffentlichen Veranstaltungen statt, dort gab es
einen Rückgang von 85% an öffentlichen
Sicherheitswachen aber auch einen Rückgang um 44% bei
Maßnahmen der Wehren zum vorbeugenden Brandschutz, also keine
Schulungen oder Begehungen in öffentlichen Einrichtungen und
Betrieben, was leider nicht positiv zu bewerten ist.
Trauer um Ehrenkreiswehrführer Störtenbecker
Traurig
mussten wir während der ersten Corona-Einschränkungen
Abschied nehmen von Johannes Störtenbecker, unserem ehemaligen
Kreiswehrführer, der in dem Zeitraum von 1983 bis 1997
verantwortlich die Geschicke des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein
leitete. Leider konnten wir dabei nicht die üblichen
Abschiedszeremonien vornehmen und uns nicht in gewohnter Weise
zahlreich an der Kirche oder an der Grabstelle präsentieren
und uns innerlich von Johannes verabschieden, wie es sich normalerweise
gehört. Leider hat uns Corona einen gehörigen Strich
durch die Rechnung gemacht. Ich war jedoch dankbar, zu einem der
wenigen Ehrengäste zu gehören, die die Kirche
betreten durften. So konnte ich einige Worte des Abschieds und der
Dankbarkeit an seine Ehefrau Marlene und die Trauergäste im
Name der Feuerwehren des Kreises Ostholstein richten.
Kreisausbildung
Wie ich schon oben schilderte, zwang Corona uns, auch
die Ausbildung an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Lensahn massiv
zu reduzieren und uns bestimmten Hygienebedingungen zu unterliegen. Von
Mitte März bis Mitte Juli 2020 stand die Ausbildung an der FTZ
quasi still. In den Sommerferien haben wir Ersatztermine für
die Jahresübungen in der Atemschutzstrecke angeboten, darunter
auch Termine an Sonnabenden. Jedoch war die Teilnehmerzahl pro
Durchgang gemäß des Hygienekonzeptes auf 8
Teilnehmer beschränkt. Aber immerhin, sie fanden statt. Diese
wichtigen und für die Fortführung der
Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräteträger
notwendigen Nachweise haben wir Dank der Atemschutzausbilder auch durch
das Absolvieren von Sonderterminen in 2020 erreichen können,
es gab lediglich ein Defizit von ca. 160 Teilnehmern im Gegensatz zu
Vorjahren, wo nahezu 1.000 Teilnehmer die Bedingungen erfüllen
konnten.
Im 2. Halbjahr 2020 haben wir nur einige besondere
Lehrgangsarten an der FTZ anbieten können, maximal 20
Teilnehmer durften in Abstimmung mit dem Kreis OH parallel an der FTZ
in 2 parallel stattfindenden Lehrgängen zugelassen werden. Das
ist zwar wenig, aber immerhin mehr als gar nichts.
Die Monate November und Dezember 2020 waren wegen des 2. bundesweiten
Lockdown´ s wieder eine Nullnummer, die FTZ musste
geschlossen werden, wie auch die Landesfeuerwehrschule.
Dadurch konnten wir im Jahr 2020 lediglich 603 Teilnehmer in 43
Lehrgängen schulen, das sind nur ca.30 % von dem bisherigen
Jahreskontingent, das im Vorjahr bei immerhin 1.952 Teilnehmern lag.
Das heißt, wir haben ordentlich etwas nachzuholen, der Abbau
der durch Corona entstandenen Wartelisten von Lehrgangsteilnehmern wird
sich sicherlich über mehrere Monate hinziehen.
Eine wesentliche Verbesserung der Kreisausbildung konnten wir ab Sommer
2020 erreichen. Der Kreis Ostholstein hat für uns durch die
Anschaffung eines neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges
HLF 10 endlich die Voraussetzung geschaffen, Feuerwehrleute an einem
modernen Fahrzeug ausbilden zu können. Bislang hatten wir
ausrangierte Fahrzeuge von Wehren für die Kreisausbildung zur
Verfügung. Das war längst nicht mehr
zeitgemäß und so sind wir stolz, ab jetzt ein
nagelneues Fahrzeug nutzen zu können. Damit werden wir den
Ansprüchen an eine technisch schnell wachsende Umwelt und dem
umfangreichen Einsatzgeschehen gerecht und dies ist Ansporn
für die Lehrgangsteilnehmer aber auch für die
Ausbilder.
Als weiteres Ziel für eine zeitgemäße
Ausbildung steht nun die Erweiterung und Modernisierung der
Feuerwehrtechnischen Zentrale in Lensahn an, die uns u.a. als
Ausbildungsstätte dient. Im Herbst 2019 wurden durch
Beschlüsse verschiedener Gremien des Kreises Ostholstein die
Weichen gestellt und Finanzierungsmittel für die Folgejahre
festgelegt. Leider hat es in 2020 mit den baulichen Fortschritten nicht
überzeugend funktioniert. Der zuerst notwendige Parkplatz
wurde zwar gerodet, aber in 2020 noch nicht baulich hergerichtet. Die
Altgebäude auf dem angrenzenden neuen Grundstück
wurden zwar abgerissen, aber die Planungen für den Neubau und
die ersten Spatenstiche wurden dafür in 2020 noch nicht
umgesetzt. Umso gespannter sind wir nun auf die weiteren Schritte.
Feste Fehmarnbelt Querung
Das Schleswig-Holsteinische Innenministerium
hat in 2020 u.a. zusammen mit Vertretern der Feuerwehren Fehmarns und
des Kreiswehrführers in zahlreichen Sitzungen u.a. an den
Planungen zu einem Sicherheitskonzept im Umgang mit Gefahren im Tunnel
gearbeitet.
Auch sind Abstimmungen zu einer hauptamtlichen
Wachabteilung geführt worden. Das Land SH hatte 2019
festgelegt, dass es die Stadt Fehmarn durch die Finanzierung einer
solchen Wachabteilung unterstützt. Zu diesen Abstimmungen
gehörte auch die Beauftragung eines Gutachtens, um den
personellen Umfang einer solchen Wachabteilung festzustellen.
Die
Weichenstellung zur weiteren Umsetzung des Projektes zur Festen
Fehmarnbelt Querung (FBQ) geschah Anfang November 2020 durch die
Abweisung von 6 verbliebenen Klagen öffentlicher
Träger und privater Grundstückseigentümer
gegen den Planfeststellungsbeschluss durch das Bundesverwaltungsgericht
in Leipzig.
Damit hat das höchste Verwaltungsgericht in
Deutschland grünes Licht für den Bau
des deutschen Teils des Fehmarnbelt-Tunnels gegeben.
Leistungsfähigkeit von Feuerwehren in OH
Bereits in vergangenen Jahren waren Begriffe wie
Tagesverfügbarkeit und Atemschutztauglichkeit der Wehren ein
bestimmendes Gesprächsthema in vielen Gemeinden in
Ostholstein. Da auch Fahrzeuge und Gerätehäuser auf
Grund ihres Alters nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen,
mussten die Gemeinden handeln und zukunftsfähige
Pläne für den Bestand ihrer Wehren erstellen. Das
brisante Thema der Leistungsfähigkeit der Wehren
beschäftigte auch den Fachdienst Sicherheit und Ordnung des
Kreises Ostholstein. Der Fachdienst begann im Herbst 2020 damit, auf
einige Defizite bei Wehren hinzuweisen und hat die betreffenden
Gemeinden um Abhilfe und Darstellung von Maßnahmen gebeten.
Zusammen mit meinem Stellvertreter und Henrike Rönckendorf vom
Fachdienst habe ich im Jahr 2020 einige Gespräche in den
Wehren und auch mit Vertretern von Gemeindeverwaltungen
geführt und Vorschläge und Anreize zur
möglichen Verbesserung der örtlichen Situation
vorgestellt.
Einige Gemeindeverwaltungen haben mit ihren
Gemeindewehrführern externe Gutachter beauftragt und im Jahr
2020 die Ergebnisse in Form von Brandschutzbedarfsplänen
präsentiert. Andere Gemeinde beschäftigten sich mit
dem Thema Bildung einer Pflichtfeuerwehr. Die Kreiswehrführung
war auch hier bei Diskussionen beteiligt. Ich vermute, dass dieses
Thema in der Zukunft immer bestimmender wird und auch die grundlegende
Struktur des ehrenamtlichen Feuerwehrwesens auf den Prüfstand
muss.
Unterstützung durch Sparkassenstiftung
Die Sparkassenstiftung hat im Herbst 2020 angeboten, Feuerwehrstandorte
im ländlichen Raum, an denen auch Rettungsdiensteinheiten im
Ernstfall nicht nach wenigen Minuten anwesend sein können, mit
Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) auszustatten. 6
potentielle Standorte wurden dabei an die Sparkassenstiftung gemeldet,
2 Standorte hatte die Stiftung selbst schon angesprochen. Sie erhalten
nach und nach die entsprechenden AED´s, die für
Jedermann öffentlich zugänglich außen an
den Wachen installiert werden. Sie sollen dazu dienen, betroffenen
Personen im Falle eines Herzversagens zu helfen bzw. allen
Dorfbewohnern und Gästen als Unterstützung der
1.Hilfe zur Verfügung zu stehen. Die 8 Standort-Feuerwehren
übernehmen mit der Kontrolle der AED´s eine Art
Patenschaft, sollen aber gleichzeitig die Bevölkerung
trainieren, mit den AED´s richtig umgehen zu können,
um ihnen die Angst vor dem Handling zu nehmen. Der
Kreisfeuerwehrverband OH vertreten durch die Ausbilder im
Sanitätsdienst für Freiwillige Feuerwehren werden
nach Empfang einer Basisausstattung, die aus Übungspuppe und
Tablett besteht, eine Multiplikatoren-Ausbildung für die 8
Feuerwehren durchführen. Wir hoffen, dass wir diese Spenden,
die wir dankbar entgegennehmen werden, niemals ernsthaft in Anspruch
nehmen müssen, aber mit denen wir das Bewusstsein und die
Möglichkeit der 1.Hilfe einen kleinen Schritt mit verbessern
können.
Der Kreisfeuerwehrverband Ostholstein hat 2020 mit all
seinen Fachwarten, Lehrgangsleitern, Vorstandsmitgliedern,
Führungskräften, mit Dirk Prüß und
Silja Wonrath und anderen beteiligten Verwaltungen zahlreiche andere
Themen und Aufgaben für die Feuerwehren mit ihren
Verwaltungsabteilungen, Jugendfeuerwehren, Kinder- und Ehrenabteilungen
bearbeitet, diese hier alle aufzuführen sprengt den Rahmen.
Aber alle haben dabei immer den Sinn unserer Arbeit und des
ehrenamtlichen Auftrages verfolgt, dem Nächsten zu helfen, und
wenn es manchmal auch „nur“ um Interessen von
Feuerwehrmitgliedern und deren Wehren ging.
Die Zusammenarbeit war umfangreich, kritisch, zeitintensiv, aber immer
zielführend, wenn auch manchmal in kleinen Schritten und in
dem Bewusstsein, in einigen Punkten noch nicht ganz zum Abschluss
gekommen zu sein. Man muss ja noch Ziele haben.
Es hat trotz allem sehr gut geklappt, ich bedanke mich bei allen recht
herzlich insbesondere auch bei Michael Hasselmann, der mich 2020
wiedermal gut für 8 Wochen krankheitsbedingt komplett
vertreten musste. Michael ist nebenbei mehr als nur ein guter
Stellvertreter.
Bitte kommt alle gut durch die Pandemie.
Thorsten Plath
Kreisbrandmeister
Seinen Jahresrückblick (für 2020) hielt KBM
Thorsten Plath